Sonntag, 16. September 2012

Lake Huron

Heute ist Sonntag. Und da ich ja schon in Deutschland dazu geneigt habe, Sonntage ungenutzt verstreichen zu lassen, betreibe ich das hier natürlich in Perfektion. Hindert mich ja niemand. Man muss aber dazu sagen, dass ich dieses Wochenende gearbeitet habe. Das ändert die Sache natürlich gewaltig. Ich hab mich also heute morgen mal wieder um 5 Uhr aus dem Bett gequält, was bei Kälte und Dunkelheit echt nicht schön ist und mich in den Stall geschleppt. Gott sei Dank waren aber Wayne und Traci heute auch müde, also mussten wir uns nicht unterhalten oder sowas.
Zu Mittag hat es dann die aufgewärmten Spaghetti von gestern mit Soße ausm Glas gegeben, was ich wirklich lecker finde und ich hab beschlossen, dass ich mich beim nächsten Lebensmitteleinkauf, der für Montag geplant ist, nach weitern Soßen umsehe. Außerdem brauche ich eine neue Packung der besten Schokoladenplätzchenwhatever, die ich je gegessen habe (ein Bild folgt) und irgendeine Art von Belag für meinen Semmel zu Mittag. Ich hoffe also, dass ich morgen Nachmittag Little Green benutzen kann.
Danach hab ich dann beschlossen, dass mein Ziel für heute ist, den Blogeintrag über Lake Huron zu schreiben. Da wars 12 Uhr. Und jetzt ist 4. Und ich schreibe den Post jetzt nur, weil ich in einer Stunde bei Rose und Bob zum Supper eingeladen bin. Merkt ihr was? Ungenutzte Sonntage...

Nun aber zum eigentlichen Thema: Als ich gestern nachm Stall in die Küche kam, war Bob grade da und schlug mir vor, dass wir doch später zum Lake Huron fahren könnten, auf den ich wirklich schon gespannt war. Ich sagte natürlich ja! Aus später wurde dann 4 Uhr und wir haben auf dem Weg dahin noch Bobs Schwester mit ihrem Mann abgeholt (auch beide über 70...). Zum See braucht man ungefähr 40 Minuten, aber das lohnt sich wirklich. Wenn mans nicht weiß und nicht aus einer Seen-Gegend kommt, könnte man Lake Huron wirklich für das Meer halten. Gestern war strahlender Sonnenschein (bei ziemlicher Kälte, aber das sieht man ja auf Bildern nicht) und es war ein atemberaubender Ausblick!!
Zuerst sind wir zu einem Aussichtspunkt gefahren, den Bobs Schwager kannte und von wo aus der Blick wirklich toll war! Anschließend sind wir an den Strand gefahren und dann ein bisschen an der Promenade entlang. Das Ganze war aber "Wandern mit dem Auto", weil Bobs Schwester ziemlich schlecht zu Fuß ist. Ich hatte natürlich nichts dagegen ;)
Zum Schluss waren wir dann noch im Burger-Restaurant essen. Ich vergesse immer, dass Nordamerikaner Burger ja wirklich gern essen. Und damit meine ich sicher nicht die Teile von McDonalds und Konsorten! Es war sehr lecker, aber mich ca. 12$ pro Burger auch ziemlich teuer.
Ich war am Ende des Tages wirklich total kaputt und hätte heimwärts im Auto fast geschlafen, wäre da nicht der tolle Sonnenuntergang und die tolle Landschaft gewesen.
Jetzt lasse ich aber endlich mal die Bilder sprechen:







Sieht toll aus, oder? Im Sommer zum Baden stell ich mir die Lokation wirklich toll vor!
Die dazugehörige Stadt war natürlich (wie nicht anders zu erwarten) ein Kaff, an dem das Interessanteste war, dass letztes Jahr ein Tornado eine Straße verwüstet hat...

Langsam bekomme ich doch Sehnsucht nach Zivilisation. Und ich, der größte Gegner unseres Provinzkaffs Gunzenhausens, weiß die Möglichkeiten dort endlich zu schätzen. In der Hinsicht hilft mir dieser Aufenthalt auf jeden Fall!

Alles Liebe,
Lisa

1 Kommentar:

Rainbow Gatherer hat gesagt…

your blog is lovely
I'll be happy if you check out my blog too=)