Donnerstag, 27. September 2012

What I miss...

Heute will ich anfangen festzuhalten, was man auf einem fremden Kontinent mit fremden Menschen und fremden Lebensweisena lles vermissen kann. Jeder kann sich vorstellen, dass man solche Sachen wie das eigene Bett mit der kuschelweichen Matratze oder das Essen vermissen kann. Im Endeffekt sind es aber auch viele Sachen, mit denen ich nie so gerechnet hätte oder die ich nicht in der Heftigkeit oder auf diese Art erwartet hätte.

Mein Auto: Wie hier ja jeder weiß, fahre ich einen Seat Ibiza, der mir offiziell aber natürlich nicht gehört. Somit also ein hübsches Auto, das ich sehr liebe. Hier habe ich Little Green. Darüber hab ich ja schon geschrieben.
Es fährt, es hat eine Gangschaltung und es ist nicht zu breit. Mehr Ansprüche kann man hier nicht haben, weil alle anderen Autos sind mindestens 2,50m breit und Automatik.
Trotzdem steigt man ein und es erinnert einen nichts an eine Person, die man mag. Fahr ich Omas Auto, seh ich das Chaos und denk an sie. Ich freu mich, das ich was hab, was mich an sie erinnert. Fahr ich das Auto meiner Eltern (haha :D ) finde ich Mamas Sonnenbrille und den Wolf im Schafspelz. Würde ich theoretisch das Auto einer Freundin fahren, hätte ich immer irgendwas, das mich an eine Fete oder Ähnliches erinnert.
Und mein Auto… es riecht wie mein Auto riechen soll, ich hab meine perfekte Musik und meinen süßen Bernie. Was will man mehr. Little Green ist einfach unpersönlich, da macht Autofahren gleich nicht mehr so viel Spass. Ich vermisse also nicht meinen Seat Ibiza, sondern ein Auto, das eine Beziehung ausdrückt.

Ja, so seltsam wird man, wenn man nach Kanada geht.

Keine Kommentare: